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Wer ist denn Coprinus

Passend zur aktuellen Pilzsaison 2016 gibt es bald 10 neue Puschels.



Alle Pilzpuschels gibt es aber jetzt schon in Überraschungspaketen. Vervollständige eine weitere Puschelart und einen Puschelarten-Quest,
um mit den neuen Puschels in Kürze beim Contest richtig abzusahnen!



Weil PuschelFarm ein pädagogisches Spiel für Groß und Klein ist, bei dem man auch was lernen soll, kommen in den nächsten Tagen diese 10 Pilzpuschels mit Infos zu ihrer Pilzart nacheinander ins Puscheldorf.



Diese Geschichte erzählt wie die Pilzpuschels ins Puscheldorf kamen:

Im Puschelland ist der Herbst endlich angekommen,
denn auch hier werden die Tage immer kürzer und kälter.
Die Blätter der Bäume verfärben sich in den schönsten bunten Farben
und ab und an prasselt der Regen gegen die Fensterscheiben,
während man drinnen, in der warmen Stube,
bei einer heißen Tasse Tee oder Schokolade vor dem Kamin sitzt.

An sonnigen Tagen lassen die kleinen Puschels gerne ihre
selbstgebastelten Drachen steigen und wuseln durch das wohlriechende,
heruntergefallene Laub der herbstlich goldgelb verfärbten Bäume,
welche am Rand des Puschellandes eines großen dichten Waldes stehen.

In diesem Wald, so die Legende, lebt ein kleines mystisches Wesen,
genannt „die Fliegenpilz-Fee“, gesichtet wurde sie aber noch nie.
Angeblich beschützt sie den Wald und kümmert sich um seine Bewohner.
Nur der alte Vielfraßpuschel, der am Waldrand gerne Brombeeren nascht,
behauptet im Dickicht einmal Etwas vorbeihuschen gesehen zu haben.

An angenehmen Abenden, wie heute, versammeln sie sich am Lagerfeuer
und erzählen sich Geschichten über den Wald und diese gute Fee.

Besonders die Kleinen lauschen gespannt den alten Geschichten,
doch nicht nur sie, auch eine kleine geflügelte rothaarige Gestalt,
welche sich oben in den bunten Baumkronen versteckt hält.
Ihr gefallen diese Puschel-Geschichten anscheinend sehr,
denn sie schließt dabei die Augen und denkt an die alte Zeit zurück,
als es noch viel mehr Feen gab. Nun, da der Wald immer kleiner wird,
weil die Menschen ihn abroden und achtlos ihren Müll darin entsorgen,
ist nur noch sie übrig. Amanita wurde sie früher von den Anderen genannt.



Heutzutage traut sie sich deshalb kaum noch aus dem Wald heraus.
Doch sie beobachtet gerne diese flauschig, plüschigen kleinen Wesen,
welche den Wald und die Natur um sie herum noch zu schätzen wissen.

Als sie auch heute wieder nahe des Waldrandes den Geschichten zuhört,
ist sie zuerst noch einsam, traurig und besorgt um das Wohl des Waldes.
Die heutige Geschichte, die wieder von einem älteren Puschel erzählt wird,
handelt von Pilzpuschels, die angeblich mitten im tiefen Wald leben sollen.
Einer dieser Puschels soll sogar ein echter Fliegenpilzpuschel sein.

Schon allein die Aussicht einen Fliegenpilzpuschel zu begenen erfreut sie,
denn diese knallroten Hütchen mit weißen Flecken sind ihre Lieblingspilze. Also entscheidet sie sich noch am selben Abend,
sich auf die Suche nach diesen unbekannten Waldbewohnern zu machen.

Am nächsten Morgen, als Amanita in ihrem Pilzhäuschen aufwacht,
ist sie ganz aufgeregt, packt noch schnell ein paar Kekse und ihren roten
Lieblingsmantel für die Reise und macht sich auf den Weg in den Wald.

Sie hüpft von Ast zu Ast, steigt sogar ins dichteste Unterholz und sucht
an jeder möglichen Stelle nach den Pilzpuschels aus der Geschichte.
Den halben Tag ist sie nun schon auf der Suche, doch findet sie Keinen.
Die Sonnenstrahlen durchdringen die bunten Laubkronen des Waldes,
als Amanita sich ein nettes Plätzchen für einen kleinen Snack sucht.
Daraufhin entdeckt sie eine Gruppe braungrün schimmernde Pilze.
Die hübschen Pilzhütchen sehen geeignet für ein Päuschen aus,
denkt sie sich und fliegt direkt darauf zu.
Als sie geschickt darauf landet und gerade ihre Keksdose öffnet,
fängt der Pilz unter ihr jedoch plötzlich an sich zu bewegen.

Erschrocken springt Amanita sofort von dem Pilzhut herunter
und blickt erstaunt in ein liebevolles gelbgrünes Augenpaar,
welches sie wohl ebenso neugierig ansieht, wie sie selber gerade ihn.

Da beginnt dieser sonderbare Pilz mit schimmerndem Fell zu sprechen,
„Hey, du hast dich grad auf meinen Hut gesetzt! Was soll das denn?!
Mmmmh … und wonach riecht das hier so gut?“

Sie bemerkt, dass der Blick dieses Wesens zur Keksdose wandert,
welche sie noch immer in den Händen hält.
„Entschuldigung! Ich dachte du wärst nur ein gewöhnlicher Pilz.
Ähm … und das sind selbstgebackene Schokokekse.“, antwortet sie.
„Möchtest du gerne Einen probieren?“

„Nur ein gewöhnlicher Pilz?!
Ich bin ein Braungrüner Zärtlingpuschel und heiße Entoloma Incanum.
Aber Freunde nennen mich Ento. Schokokekse probieren? Oh ja, bitte!“

Mit einem prüfenden Blick reicht sie ihm Einen und schaut zu,
wie er den ganzen Keks genüsslich in einem Happen wegputzt.
„Köstlich! Hast du noch mehr?“, fragt er sie, während er sie nun mustert.
„Und wer bist du denn überhaupt?“

„Ich bin Amanita, die Fliegenpilz-Fee.
Hast du noch nie von mir gehört?“ fragt sie ihn besorgt.

„Nein, hier hat man leider schon lange keine Feen mehr gesehen.“
„Ich weiß.“, antwortet sie traurig und reicht ihm dabei noch einen Keks.
Ihre begründete Traurigkeit bleibt dem Pilzpuschel nicht verborgen,
denn er hat auch schon bemerkt, dass sich der Wald stark verändert hat.

„Und was machst du hier?“, fragt er und verputzt dabei den zweiten Keks.

„Außerhalb des Waldes gibt es ein Dorf, dort wohnen Wesen, wie du,
und sie haben über Pilzpuschels erzählt, die hier im Wald leben sollen.
Da ich zuvor Keine gesehen habe, bin ich auf der Suche nach euch.
Gibt es hier noch andere Puschels wie dich?“ fragt sie ihn.

„Andere wie mich? Wenn du noch einen Keks für mich hast? Vielleicht!“

„Okay, das ist dann aber der letzte Keks“, antwortet sie darauf,
„Meine Reise ist noch nicht vorbei und das ist mein einziger Proviant.“

„Mmmmh Dankeschön!
Ja, es gibt hier auch Andere. Aber die leben noch tiefer im Wald.
Wenn du möchtest, führe ich dich gerne zu ihnen.“

So machen sich Beide gemeinsam auf die Suche nach den Anderen.
Es dauert auch nicht lange, bis sie auf eine Lichtung stoßen,
wo ein weißer Puschel mit einem Champignonhut Kastanien sammelt.
Als dieser Puschel die Beiden erblickt,
lässt er sein Körbchen stehen und kullert eilig zu ihnen herüber.
„Hallo Ento! Freut mich dich zu sehen. Was führt dich her?“,
begrüßt er seinen Freund.

„Hi Agaricus! Das hier ist übrigens meine neue Freundin Amanita.
Sie hat in einem Puscheldorf von uns gehört
und möchte uns deshalb gerne alle kennenlernen.“

„Puschels in einem Dorf, sagst du?“ Amanita nickt darauf.

„Wo ist denn dieses Dorf und was willst du von uns?“,
fragt der Champignonpuschel sie misstrauisch.

„Das kleine Dorf liegt am Waldrand,
dort habe ich gestern von euch Pilzpuschels gehört.
Vor allem einen Fliegenpilzpuschel würde ich sehr gerne kennenlernen.“
erklärt Amanita ihr Interesse an den Pilzpuschels.

„Ein Fliegenpilzpuschel?“, entgegnet ihr der Champignonpuschel.
„Hmm … den kenne ich nicht, aber vielleicht kennt Coprinus ihn.“

„Wer ist denn Coprinus?“,
möchte Amanita neugierig wissen.
„Coprinus Comatus ist ein Tintlingpuschel,
welcher sich auch gerne auf Wiesen und Waldlichtungen aufhält,
so wie ich“, antwortet der Champignonpuschel, Agaricus.

Da hören sie auf einmal ein Rascheln im hohen Gras vor ihnen
und ein weiß-bräunlicher Puschel mit einem eigenartigen
schwarz-tropfenden Hut kommt aufgeregt auf sie zu.

„Schnell! Ihr müsst mir helfen!
Boletus wurde von einem Menschen gefangen genommen.“,
ruft ihnen dieser triefende Puschel eilig entgegen,
der sich aus der Nähe als Coprinus, der Tintlingpuschel herausstellt.

„Diese Pilzsammler kommen immer häufiger in den Wald,
vor allem in dieser Jahreszeit, und trampelt alles nieder.
Manchmal nehmen sie sogar unwissentlich welche von uns mit.“,
erklärt Agaricus der Fee.

Die Drei folgen dem Tintlingpuschel schnell,
um den Steinpilzpuschel, Boletus Edulis, zu retten.
Sie laufen zügig über die Lichtung und wieder hinein in den Wald,
bis sie laute Schritte hören, die von dem Pilzsammler stammen.
Da sehen sie ihn. Er ist groß und trägt einen Korb aus dem Boletus,
zwischen einem Haufen Steinpilze, verängstigt herausschaut.



„Da ist er! Wir müssen ihn befreien, ohne dass der Mensch es bemerkt!“,
flüstert Ento den Anderen zu,
während sie sich unter einem grünen Farnblatt verstecken.
„Der Mensch ist viel zu groß und der Korb viel zu hoch,
wie sollen wir denn da hoch kommen?“,
fragt der kleine Champignonpuschel die anderen Drei.

„Keine Sorge!“, antwortet ihm Amanita leise,
„Ich bin doch eine Fee und kann fliegen.
Doch irgendwie müssen wir ihn ablenken.“

Urplötzlich knistert und knackt es hinter ihnen am Waldweg.
Das Knacken wird lauter und scheint immer näher zu kommen.
Als sie gerade weglaufen wollen, sehen sie einen jungen blonden Elf,
welcher auf einer Schnecke reitend über den holzigen Waldboden flitzt.

Amanita springt aus ihrem Versteck auf den kleinen Waldweg,
um den Schneckenreiter zu stoppen.
Er zieht eilig an den winzigen Zügeln der Schnecke, um Diese anzuhalten.
Dabei schafft er es gerade noch rechtzeitig vor Amanita zu bremsen.

„Oh Mann! Beinahe hätte dich meine Schnecke Cepaea überrollt!
Was soll das denn?!“, schimpft der Elfenjunge empört.

Amanita legt ihren rechten Zeigefinger auf ihren Mund und flüstert,
„Psssst! Leise!
Da vorne ist ein Mensch und wenn du zu laut sprichst, hört er uns!“

Hastig sehen sich die Anderen um, ob der Pilzsammler sie bemerkt hat,
doch zum Glück hat er sie nicht gehört.

„Ach der … Der kommt hier häufiger in den Wald und sammelt Pilze.
Ich bin übrigens Felix, Felix der Schneckenreiter und das ist Cepaea,
die schnellste Rennschnecke aus Schneckenhausen.
Und wie ist dein Name, Süße?“, zwinkert er Amanita zu,
springt flink von dem gelben Häuschen seiner Schnecke
und landet dabei leichtfüßig direkt neben ihr.

Amanita legt den Kopf schief und mustert ihn skeptisch.
Als sie den Elf betrachtet, kann sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Er sieht putzig und irgendwie frech aus mit seinen orange-blonden Haaren,
den großen grünen Augen, roten Wangen
und dem braunen Eichelhelm, der schief auf seinem Kopf sitzt.



„Dieser Mensch hat Steinpilzpuschel, mit einem Steinpilz verwechselt.
Wir müssen ihn befreien. Kannst du uns helfen?“, bittet sie ihn.

„Oh je, na klar. Ich hab auch schon eine Idee, wie!“,
antwortet er genauso leise und geht auf Agaricus zu.
„Kumpel, darf ich mir deinen großen Champignonhut eben ausborgen?“

„Meinen geliebten Hut?!“, fragt Agaricus zögernd zurück.

„Ja, die Pilzsammler steh'n total auf Champignons.
Nur kurz! Bekommst ihn auch gleich wieder.“, versichert ihm Felix.

- „Na gut, aber sei bitte vorsichtig!“

Behutsam zieht Felix den großen weißen Hut von Agaricus Köpfchen,
nimmt seinen Helm ab, gibt ihn Agaricus und setzt sich den Pilzhut auf.

„Ich lenke ihn ab und du, Amanita, schnappst dir Boletus!“, sagt er
und düst mit seiner Rennschnecke ins Sichtfeld des Pilzsammlers.
Dieser erblickt den hellen Champignonhut und will sich gerade bücken,
um den Champignon zu pflücken, als dieser davonsaust.
Diese Gelegenheit nutzt Amanita, fliegt hoch zum Korb,
schnappt sich den Steinpilzpuschel unbemerkt
und landet wieder sanft neben den Anderen.

„Vielen Dank!“, bedankt sich der Steinpilzpuschel erleichtert bei ihr,
„Das war knapp! Es sind schon so Viele von uns verschwunden.“

„Dann lasst uns lieber schnell weiter!“, meint Coprinus.
„Wir müssen doch noch die anderen Pilzpuschels vorwarnen!“

„Aber wo ist Felix?“, fragt Agaricus während er sich nach ihm umschaut.

Währenddessen lockt Felix den Pilzsammler immer weiter weg,
damit sich die Anderen unbemerkt aus dem Staub machen können.
Der Pilzsammler rennt dem Champignonhut immer weiter nach und stolpert dabei über die großen Äste und Steine, die ihm im Weg liegen.
„Hartnäckig der Große!“, bemerkt Felix amüsiert und klopft Cepaea auf ihr Häuschen. „Komm Kleine, leg noch 'nen Zahn zu!“

„Der ist über alle Berge!“, antwortet Coprinus seinem Freund Agaricus.
„Aber er hat doch noch meinem Hut!“ widerspricht ihm Agaricus.
„Naja, dafür hast du jetzt seinen Eichelhelm. Komm, wir müssen weiter!“

Zusammen laufen sie zügig zu einer nahestehenden Eiche,
wo die Riesenschirmpilzpuschelin, Macrolepiota Procera und ihr Freund,
der Pfifferlingpuschel, Cantharellus Cibarius, wohnen.
Dort angekommen, finden sie die Beiden,
wie sie in ihrem kleinen aber gemütlichem Garten Eicheln sammeln
und sich vergnügt über irgendetwas unterhalten.
Freudig werden sie von ihnen empfangen und berichten ihnen,
von dem Pilzsammler, der gerade hier im Wald unterwegs ist.
Mit wachsender Besorgnis hören die beiden Puschels ihnen zu
und schließen sich spontan der kleinen Truppe an,
um auch die anderen Pilzpuschels zu suchen und zu warnen.

„Nicht weit von hier, an einem alten Ulmenstamm,
wohnt meine Freundin, Morchella Esulenta.
Sie ist ein Morchelpuschel und die werden von diesen
Pilzsammlern besonders gern gepflückt.“,
berichtet Macrolepiota beunruhigt.

„Nicht nur Die. Es gibt leider auch kaum noch Pfifferlinge.
Durch die ständig schlimmer werdende Luft- und Umweltverschmutzung
sind wir fast schon alle ausgestorben.“, erklärt Cantharellus.

Also gehen sie zu dem Ulmenstamm, um Morchella zu finden.
Doch als sie dort ankommen, finden sie an ihrer Haustür nur einen Zettel,
auf dem steht: „Bin mit Calvatia wandern.“
„Calvatia Gigantea ist ein Riesenstäublingpuschel
und sie lebt am liebsten auf lichten Waldstellen und in der Nähe von Kiefern.“, erklärt Macrolepiota den Anderen kundig.

Auf dem Weg zur Kiefer holt sie eine bereits bekannte
gelbe Rennschnecke mit ihrem Reiter wieder ein.
„Da seid ihr ja! Dacht' schon der Typ lässt gar nicht mehr locker,
aber keine Sorge, ich konnte ihn abschütteln.“ spricht er,
nähert sich dabei Agaricus und sagt zu ihm, „Danke Kumpel!
Siehst du, so gut wie neu, da hast Du!“ nimmt ihm seinen Eichelhelm ab und setzt den Champignonhut wieder zurück auf sein Köpfchen.

„Wir hatten schon befürchtet, wir hätten Dich verloren.“

„Aber ich würde euch Pilzpuschels doch niemals im Stich lassen,
und eine so süße rothaarige Fee schonmal garnicht!.“ versichert er.

Daraufhin grinst Amanita verlegen und freut sich insgeheim,
dass sie heute so viele neue Freunde gefunden hat,
schwebt überglücklich hoch und
verpasst Felix ein Küsschen auf seine gerötete Wange.



„Wir sollten weiter bevor es dunkel wird!“, versucht er schüchtern von seinen jetzt noch stärker erröteten Wangen abzulenken.

Doch auch an der Kiefer sind Morchella und Calvatia nicht zu sehen.
Daraufhin beschließen sie zur naheliegenden Lärche zu gehen,
wo der kleine Maronenröhrlingpuschel Imleria gerade vergeblich versucht,
die Nadeln des Nadelbaumes, von seinem Hütchen zu zupfen.

„Hallo Imleria! Hast du Morchella und Calvatia gesehen?
Hier treibt ein Pilzsammler sein Unwesen und wir sollten uns besser alle vor ihm verstecken!“, berichtet ihm Cantharellus.

„Ja, ich habe Morchella und Calvatia gerade getroffen,
sie wollten zur Birke gehen und den Fliegenpilzpuschel besuchen.“,
antwortet ihm Imleria, „Wenn das wahr ist,
müssen wir sie schnell einholen und ihnen Bescheid sagen!“

So begleitet auch der Maronenröhrlingpuschel die Truppe
und gemeinsam gehen sie eilig zur besagten Birke.
Der Weg ist weit und die Sonne ist schon beinahe untergegangen,
sodass es immer dunkler und kälter wird.
Amanita friert und zieht sich ihren Lieblingsmantel über,
der sie immer so schön warm hält.
Sie ist jetzt schon ganz aufgeregt,
den Fliegenpilzpuschel in der Nähe der Birke kennenzulernen.

Als sie dort endlich ankommen, ist es bereits abends und
sie können kaum noch den Wald vor lauter Bäume sehen.
Die drei fehlenden Pilzpuschels kauern hinter dem Stamm der Birke;
auch sie haben den Pilzsammler gesehen und verstecken sich vor ihm.



Amanita schwirrt zu ihnen herüber und versucht sie zu beruhigen,
„Hallo ihr Drei, ich bin Amanita. Habt keine Angst!
Es ist nun dunkel und der Pilzsammler ist bestimmt schon weg!“

„Und wenn er wiederkommt? Oder sogar noch Mehr kommen?“
fragt Fliegenpilzpuschel zögernd, tritt mutig aus der Gruppe hervor
und schaut sie ernst mit seinen rotleuchtenden Augen an.
„Amanita heißt du? Du bist doch eine Fliegenpilz-Fee, oder?
Ich heiße genau wie du Amanita, Amanita Muscaria!
Meine Ur-Oma hat mir von dir erzählt, als ich noch ganz klein war.“

„Ich habe erst gestern von euch Pilzpuschel in einem Dorf erfahren.“,
antwortet sie, „Deswegen wollte ich euch alle gerne kennenlernen.“

„Wir sind hier nicht mehr sicher! Wo sollen wir bloß hin?“,
unterbricht Calvatia die Beiden.

„Amanita, du hast doch vorhin etwas über andere Puschels in diesem Dorf nahe des Waldrandes erzählt, oder?“, fragt Ento gezielter nach.
„Ein Dorf wo Puschels wohnen?“ grummelt es; nun hören auch die anderen Pilzpuschels gespannt zu und sehen Amanita erwartungsvoll an.

„Wären wir da vielleicht sicher?“, fragen sie sie.
„Ähm… ich glaube schon, die Puschels scheinen sehr freundlich zu sein;
vielleicht nehmen sie euch dort alle auf.“

„Kannst du uns dorthin führen, Amanita?“, fragen sie die Pilzpuschels.

„Oh aber klar, ich führe euch gerne hin,
aber ich muss danach wieder zurück in den Wald, um ihn zu beschützen.
Das ist meine Aufgabe.“ erklärt sie.

„Du willst hier im Wald allein zurück bleiben?!
Das ist doch gefährlich alleine hier im Wald!“ fragt Boletus besorgt.

Da stellt sich Felix neben Amanita und meldet sich zu Wort,
„Keine Sorge, ich pass' auf sie auf!“, sagt er und zwinkert ihr zu.

„Wenn das Dorf am Waldrand liegt,
kommt ihr uns doch besuchen, oder?“ fragt der kleine Ento.

„Aber natürlich kommen wir euch besuchen.
Wir müssen doch sehen wie es euch dort ergeht.“
antworten Amanita und Felix darauf.

Also machen sich alle im Schutz der Nacht auf zum Puscheldorf,
hoffend sich nicht zu verlaufen und gastfreundlich empfangen zu werden.

Als sie zu später Stunde endlich am Waldrand ankommen,
erblicken sie ein kleines Bauernhäuschen, indem sogar noch Licht brennt.
Aus dem kleinen Schornstein auf dem Reetdach steigt Rauch auf und der Geruch von Kaminholz und heißer Schokolade dringt in ihre Nasen.
Die Sterne glitzern am Nachthimmel und der Mond erleuchtet das Haus.
Dahinter kann man in der Ferne noch weitere warme Lichter erkennen,
welche wohl von anderen kleinen Farmen und Straßenlaternen stammen.



Dieser Anblick gefällt Amanita, Felix und den Pilzpuschels sehr gut.
Leise schleichen sie über den Trampelpfad hoch zu diesem Haus.
Neben dem kleinen Pfad wachsen, links und rechts, große Kürbisse.
Am Haus spähen sie in das kleine Fenster, aus dem noch Licht dringt.

Drinnen sitzt ein rötlicher, kugelrunder Puschel, mit einer blauen Latzhose,
in einem großen dunkelgrünen Ohrensessel und liest ein Buch.
Da geht hinter ihm die Zimmertür auf und eine Puscheldame mit niedlichen Zöpfen kommt aus dem Nebenzimmer und trägt ein Tablett auf dem zwei dampfende Tassen stehen. Sie geht auf den anderen Puschel zu und lässt dabei ihren Blick zum Fenster schweifen.

Die Pilzpuschels ducken sich eilig, doch sie sind nicht schnell genug.
Drinnen hören sie es klirren und scheppern, darauf öffnet sich die Tür und der männliche Puschel kommt mit einer kleinen Laterne heraus.
„Hallooooo? Wer ist denn da? Kommt raus! Meine Frau hat euch gesehen!“, ruft der Bauerpuschel etwas verängstigt in die Dunkelheit.

Zögernd treten sie nacheinander in den Lichtkegel, der aus der Tür dringt.
Nervös und schüchtern tritt Ento hervor und sagt: „Ähm, guten Abend!
Wir wollten nicht stören! Wir sind die Pilzpuschels aus dem tiefen Wald und suchen ein neues Zuhause, da es im Wald nicht mehr sicher ist.“

„Guten Abend die Herrschaften! Pilzpuschels? Aber ja, das sieht man doch gleich!“, spricht der Bauerpuschel. Hinter ihm erscheint seine Frau.
„Oh wie schön, Besuch! Kommt doch rein, ihr müsst doch bestimmt frieren und Hunger habt ihr sicher auch. Kommt, es ist genug Platz für alle da!“

Die Pilzpuschels sehen sich untereinander fragend an, nicken und auch Amanita, Felix und seine Schnecke Cepaea begleiten die Puschels mit ins Haus hinein. Drinnen ist es muckelig warm und gemütlich eingerichtet.
„Ihr könnt mit meinem Mann Agricol ins Wohnzimmer gehen und euch vor dem Kamin aufwärmen. Hier habt ihr noch ein paar Kissen und Decken.
Ich setzte noch schnell einen neuen Topf mit warmer Schokolade auf.“,
sagt die Puscheldame, Camperola, und huscht geschwind in ihre Küche.

Sie machen es sich im Wohnzimmer der Beiden gemütlich und
erzählen von ihren Abenteuern im Wald und dem Pilzsammler.
Als dann auch die heiße Schokolade von Camperola serviert wird,
stellt Amanita ihre Keksdose mit den Schokokeksen für alle auf den Tisch.



„Alle Puschels, ob groß oder klein, sind bei uns herzlich Willkommen!
Ihr dürft heute gern bei uns übernachten und morgen stellen wir euch den Anderen vor. Die werden sicher Augen machen, dass die Geschichten über euch Pilzpuschels und dich, Amanita, wahr sind.“, verspricht Agricol.

Wir hoffen Dir begegnen beim Pilzsammeln nicht auch rasanten Champignonpuschels^^
Dein PuschelFarm-Team

PS.: Beachte dabei die Hinweise zum Pilzesammeln,
um Dich nicht nur vor giftigen Pilzen zu schützen,
sonder Kenntnis über die zivilisatorischen Umweltgifte,
wie z.B. ihre Schwermetall- und radioaktive Belastung zu erhalten.

... und nimm nicht auch versehentlich Pilzpuschels aus dem Wald mit!

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